Hochzeitsbräuche - Parkhotel Bad Schandau

Tipps & Hochzeitsbräuche

Kleiner Hochzeits-Knigge

Tischordnung

  • Braut und Bräutigam sitzen als Mittelpunkt der Hochzeitsgesellschaft an einem gut einsehbaren Tisch.
  • Die Braut sitz rechts vom Bräutigam.
  • Neben der Braut sitzen die Eltern des Bräutigams, neben dem Bräutigam seine Schwiegereltern.
  • Die Trauzeugen sollten in der Nähe des Brautpaares sitzen.
  • Bei der Platzierung der Gäste sollte nach Möglichkeit darauf geachtet werden, dass ältere Gäste nicht zu nah an der Musik oder in Türnähe sitzen.
  • Kleinkinder sitzen bei den Eltern, für größere Kinder empfiehlt sich ein Kindertisch.

Hochzeitstorte

Das Brautpaar schneidet die Torte gemeinsam an. Nach dem ersten Stück schneidet einer weiter, der andere verteilt die Torte an alle Gäste. Damit die Torte und der Kaffee richtig gut schmecken, sollte der Anschnitt am Nachmittag erfolgen.

Buffet

Das Brautpaar eröffnet das Buffet in Wort und Tat.

Streublumen

Blumenkinder streuen immer nach der Trauzeremonie für das Brautpaar.

Bräutigam "immer links"

Der Bräutigam trägt die Ansteckblume links am Revers.

Die Braut läuft und steht immer an der rechten Seite des Bräutigams, der Bräutigam umgekehrt immer links.

Ansprechpartner

Legen Sie einen Ansprechpartner für Ihre Feier fest, damit Sie Ihre Feier uneingeschränkt genießen können. Der Ansprechpartner sollte über den gewünschten Ablauf Ihrer Feier genau informiert sein. Als Bindeglied zu Service und Küche gibt der Ansprechpartner Änderungen im Ablauf (z.B. ein späterer Beginn des Abendessens) weiter.

Zeremonienmeister

Viele Brautpaare freuen sich, wenn die Trauzeugen, Freunde und Familie sich einige Programmpunkte für den großen Tag einfallen lassen und das Paar damit überraschen. Wichtig ist es hier, darauf zu achten, dass die Ideen auch zu dem Brautpaar und der Hochzeit passen. Auf jeden Fall sollte genügend Zeit für Gespräche und Tanz bleiben

Das Brautpaar möchte oft ebenso die Gäste mit einem tollen Programm oder Showact, Livemusik oder Feuerwerk überraschen. Zu empfehlen ist daher für den Tag einen „Zeremonienmeister“ zu bestimmen, dem alle Beiträge der Gäste gemeldet werden und der ebenso über die Programmplanung des Brautpaares informiert ist. So kann ein harmonischer Ablauf entstehen.

Klassische Hochzeitsspiele oder Aktionen gibt es viele, aber nicht jedes Brautpaar ist für alles offen. Es ist ratsam, gemeinsam mit den beiden zu besprechen, was für sie gar nicht in Frage kommt oder ob sie bestimmte Wünsche haben. So gehen die Organisatoren des Programms sicher, dass sie den Geschmack des Paares treffen.

Expertentipp:

Überladen Sie den Tag nicht mit Programmpunkten, denn es sollte immer noch Zeit für Unvorhergesehenes, wie nicht angemeldete Gastbeiträge, die lange Phase der Gratulation oder auch ein Fotoshooting, welches mehr Zeit als gedacht beansprucht, eingeplant werden! Ein gutes Maß ist hier wichtig, damit die Gäste sich nicht langweilen, aber auch nicht von einem zum nächsten Punkt gehetzt werden und so keine Möglichkeit haben, sich zum Beispiel in Ruhe zu unterhalten.

Die besten Tipps für Ihre Hochzeitsmusik

Musik zum Hochzeitsessen

Musik zum Hochzeitsessen

Welche Musik zur Hochzeit spielt, hängt natürlich sehr von dem Stil der Hochzeitsfeier ab. So kann zu einem schicken Hochzeitsessen in gediegener Atmosphäre zum Beispiel sanfte Klaviermusik gewählt werden. Für eine entspannte Hochzeit eignet sich z.B. Swing wie von Michael Bublé, Roger Cicero, Frank Sinatra oder die Swing-Alben von Robbie Williams. Eine lockere Sommerhochzeit ist dagegen mit Musik á la Café del Mar bestens beraten. Blues und Jazz kommen in gehobener Bar-Atmosphäre gut an. Mit Lounge-Musik kann man ebenfalls nichts falsch machen.
Wichtig ist, dass die Hochzeitsmusik zum Essen ruhig, dezent und in gemäßigter Lautstärke gespielt wird. Kurz: Easy Listening.

Präsentation der Hochzeitstorte:
Zur Präsentation und zum Anschneiden der Hochzeitstorte sollte natürlich ganz besonders festliche und mitreißende Musik gespielt werden, damit dieses Highlight des Abends auch richtig zur Geltung kommt! Die Tortenpräsentation sollte immer auch vorab mit der Servicepersonal abgestimmt werden, so dass auf den Punkt genau bspw. Das Licht gelöscht, die Fontänen angezündet und die Musik eingespielt werden kann.

Musik zur Party

Musik zur Party

Nach dem Essen soll dann langsam Stimmung aufkommen und irgendwann getanzt werden. Der Hochzeitstanz ist nicht nur ein Highlight des Abends und ein sehr emotionaler Moment, er bringt auch Stimmung in die Hochzeitsgesellschaft. Danach ist wieder der Geschmack des Braupaares gefragt, wobei die Hochzeitsmusik nicht zu einseitig sein sollte. Eine gute Mischung aus Charts, Deutschen Klassikern und Partymusik der 70er- bis 90er-Jahre kommt bei allen Altersgruppen gut an.

Tipp: Damit Stimmung aufkommt und die Party auch andauert, könnt ihr eure Gäste in Sachen Musikwünsche einbeziehen.

Je nach Budget gibt es verschiedene Möglichkeiten der musikalischen Unterhaltung. Bitte denken Sie auch immer daran, einen festen Vertrag mit den Künstlern einzugehen und die dort vereinbarten Dinge, wie Künstlergarderobe, Künstlercatering zu beachten.

Hochzeitsmusik von der Hochzeitssängerin/Hochzeitssänger
Eine Hochzeitssängerin oder ein Hochzeitssänger eignen sich eher als zeitlich begrenzter Programmpunkt für max. eine Stunde zur Trauung, zum Sektempfang, zum Anschneiden der Torte oder für den Hochzeitstanz.

Instrumentalmusik
Ein Instrumental-Act ist ein toller Höhepunkt- Musikbegleitung auf dem Klavier, von der Geige oder dem Saxophon – begeistert zum Beispiel zum Essen oder Kaffee die Hochzeitsgäste.

Hochzeitsmusik von der Hochzeitsband
Livemusik ist natürlich das Highlight bei einer Hochzeit. Eine Hochzeitsband sorgt schnell für Stimmung und kann sich flexibel auf die Hochzeitsgesellschaft und die aktuelle Laune der Gäste einstellen.
Gegebenenfalls lässt sich über die Band auch die Moderation der Feier organisieren.

DJ
Weniger Budget und Platz nimmt ein DJ zur Hochzeit in Anspruch. Der Hochzeits-DJ kann die Musik genau an die Stimmung anpassen und einfacher auf Musikwünsche eingehen. Er hat im Idealfall alle Stilrichtungen im Repertoire und kann zeitlich unbegrenzt spielen. Einige DJs haben eine eigene Lichtanlage – das kann ein großer Vorteil für die Partystimmung sein.

In jedem Fall sollten die Musikwünsch für die Hochzeitsmusik genau abgestimmt werden und ggf. Titel aufgeschrieben werden, die nicht fehlen dürfen. Ein Hochzeits-DJ sollte seinen eigenen Musikgeschmack immer zurückstellen können und die (tanzbaren) Musikwünsche der Gäste erfüllen. Damit der Hochzeits-DJ einen besseren Einblick bekommt, kann auch eine Liste mit Musikrichtungen oder Liedern, die auf keinen Fall bei eurer Hochzeit gespielt werden sollen, helfen.

Was man für die Hochzeitsmusik besprechen/beachten sollte

Was man für die Hochzeitsmusik besprechen/beachten sollte

Am besten schauen Sie sich die Hochzeitsband, den Hochzeits-DJ und auch Hochzeitssängerin/Hochzeitssänger vorab live an. Nur so erkennen Sie, ob Sie auf einer Wellenlänge liegen und die gewünschte Stimmung aufkommt.

Wichtige Fragen:

  • Wer kümmert sich um die Technik für die Hochzeitsmusik? Gibt es Ersatzgeräte, wenn etwas kaputt geht?
  • Wann wird auf- und abgebaut?
  • Wie ist es mit Pausen? Auch dann sollte immer Musik vom Band laufen!
  • Wird lediglich Musik gemacht oder auch angeheizt?
  • Was passiert im Krankheitsfall?

Auch hier ist ein aussagekräftiger Vertrag ein detaillierter Wegweiser.

Hochzeitsmusik selbst abspielen

Hochzeitsmusik selbst abspielen

Ist der Raum mit einer guten Anlage ausgestattet, kann über Laptop oder ein mobiles Endgerät per eigener Playlists die Hochzeitsmusik abgespielt werden. Das kostet viel Zeit und Mühe, aber der individuelle Geschmack ist damit gut abgedeckt. Zusätzlich sollten Freunde und Familie nach ihren liebsten Partyhits befragt und für jede Situation eine eigene Playlist entwickelt werden: Essen, in Stimmung kommen, Tanzen, Party pur o.ä.. Zudem sollte ein Verantwortlicher beauftragt werden, der ein Auge auf die Musik hat und zwischen den Playlists wechselt.

Hochzeitsbräuche

Brautstrauß werfen

Die Braut wirft ihren Brautstrauß unter die umstehenden, unverheirateten Frauen. Welche den Strauß fängt, wird wohl als nächste heiraten. Beweise dafür gibt es aber nicht.

Die Brautjungfern

Brautjungfern sind noch unverheiratete Mädchen, die die Braut in die Kirche begleiten. Sie sollen Geister, die der Braut böses wollen, von der Braut ablenken. Um das zu erreichen, müssen die Brautjungfern Kleider tragen, die dem der Braut sehr ähnlich sind.

Blumenkinder

Das Streuen von frischen Blumen oder Blütenblättern ist ein alter heidnischer Brauch. Der Duft der Blumen sollte Fruchtbarkeitsgöttinnen anlocken, die dem Brautpaar reichlich Nachwuchs bescheren.

Dosen ans Auto

An das Brautauto werden leere Blechdosen mit einer Schnur befestigt. Das Scheppern teilt allen mit, hier fährt ein Hochzeitspaar.

Altes, Neues, Geliehenes, Blaues

Eine Braut sollte vier Dinge am Hochzeitstag bei sich haben: etwas Altes, z.B. ein altes Familienschmuckstück, das für den Lebensabschnitt als ledige Frau steht. Etwas Neues, z.B. der Ehering, der das vor ihr liegende Leben als verheiratete Frau bezeichnet. Etwas Geliehenes, z.B. eine geliehene Halskette, dies soll als Zeichen der Freundschaft dienen. Und etwas Blaues, z.B. ein Strumpfband, als Sinnbild für die Treue.

Über die Schwelle tragen

Böse Geister lauern nicht nur vor der Tür, sondern auch unter der Schwelle, wenn die junge Braut das neue Heim betreten will. Sie missgönnen ihr nach altem Aberglauben das Glück. Deshalb trägt der Bräutigam die Braut beschützend über die Schwelle. Sie kommt so nicht mit den dunklen Mächten in Berührung.

Brautschuhe mit Cent bezahlen

Da die Leute früher arm waren, mussten sie für die Aussteuer den Pfennig dreimal umdrehen. Deshalb sparten die Mädchen schon ab der Schulzeit für ihren zukünftigen Haushalt. Bezahlte eine Braut ihre Brautschuhe mit Pfennigen, so war das für den zukünftigen Ehemann die Garantie für eine sparsame, treue und beständige Ehefrau.

Der Polterabend

Das Brautpaar lädt vor der Hochzeit seine Freunde ein, damit es sich aus dem Kreis der Unverheirateten verabschiedet. Der Name Polterabend kommt von "Poltern", denn Freunde zerscheppern an diesem Abend reichlich Porzellan. Dies soll Glück bringen und böse Geister werden vertrieben.